
22.10.2023 11:00
Chormusik
Herbstlied - Chormusik von Lewandowski, Mendelssohn - Staats- und Domchor Berlin
Kulturforum Görlitzer Synagoge, Görlitz
In diesem Matineekonzert präsentieren die Knaben und Männerstimmen des Staats- und Domchores Berlin Psalmen von Felix Mendelssohn Bartholdy, die dieser für den Chor komponiert hat. Sie gehören zu den schönsten und beeindruckendsten Werken für Chöre.
Im zweiten Teil präsentieren die jungen Sänger mit „Singing Trees“ Musik, die zu den Wurzeln geht: In den Liedern der deutschen Romantiker Schubert und Mendelssohn flüstern und murmeln die Bäume und am polnischen Ahorn treffen sich Laura und Filon. Die jüngste Generation ist sich wie keine andere bewusst, dass die Bäume auch Zeichen und Symbole des fortschreitenden Klimawandels sind. In dieser Musik singen Kinder und Jugendliche mit Baum- und Waldliedern gegen das Sterben der Bäume an.
Der mehrfach ausgezeichnete Staats- und Domchor Berlin wirkt insbesondere im Berliner Dom, wo er regelmäßig Festgottesdienste und Konzerte gestaltet. Jüngst sind die Sänger durch die Mitwirkung bei der Produktion „Das Floss der Medusa“ im Flugzeughangar Tempelhof mit der Komischen Oper gefeiert worden. Sie singen zum ersten Mal in der Synagoge Görlitz.
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Der Staats- und Domchor Berlin gilt als älteste musikalische Einrichtung Berlins. Erste Zeugnisse verweisen auf das Jahr 1465. Zu internationalem Ansehen kam er erstmals im 19. Jahrhundert unter der Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy, Otto Nicolai und Heinrich August Neidhardt. Heute singen über 300 Knaben- und Männerstimmen im Alter von fünf bis fünfundzwanzig Jahren in den verschiedenen Chören – von den DoMinis über die Kurrende bis hin zum Konzertchor. So unterschiedlich wie die Altersgruppen, so weit gefächert ist auch das Repertoire. Während die Jüngsten beim spielerischen Singen mit der Stimmbildung beginnen, treten die ausgebildeten Konzertchorsänger mit berühmten Ensembles wie den Berliner Philharmonikern auf. Konzertreisen führten den Chor in Länder Europas, in die USA, nach Japan, Russland und Israel. Eine enge Partnerschaft verbindet die Sänger mit der lautten compagney Berlin, dem Rundfunkchor Berlin und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin
Der Tenor Armin Horn wuchs in Falkensee bei Berlin auf. Im Alter von sechs Jahren wurde er in den Staats- und Domchor Berlin aufgenommen, wo seine stimmliche Ausbildung unter Prof. Kai-Uwe Jirka begann. Seit dem Stimmwechsel sammelte er Erfahrungen in vielen Chören und Vokalensembles in und um Berlin. Nach dem Abitur im Jahr 2018 begann er, privaten Gesangsunterricht bei Prof. Jochen Großmann (UdK) zu nehmen. Seit April 2020 studiert er im Fach Gesang/Musiktheater an der Universität der Künste Berlin als Teil der Klasse von Prof. Deborah York. Neben klassischer Musik begeistert er sich auch für Jazz- und Popmusik, die er in eigenen Arrangements mit seinem Quartett „German Gents“ aufführt.
Der junge Berliner Bariton Raphael Riebesell begann seine Ausbildung im Alter von sechs Jahren im Staats- und Domchor Berlin. Von 2017-2019 war er Jungstudent am Julius-Stern-Institut der Universität der Künste Berlin (UdK. Von 2019-2023 studierte er an der UdK und verbrachte das Wintersemester 2021/22 am Conservatoire National de Paris. Gegenwärtig setzt er sein Studium im Master Konzertgesang an der Hochschule für Musik und Theater München fort. Interessenschwerpunkt des jungen Sängers ist neben Lied und Oratorium der Ensemblegesang. Diesen übt er als Bariton der „German Gents“ leidenschaftlich aus.
WO?
Kulturforum Görlitzer Synagoge
Otto-Müller-Straße 3, 02826 Görlitz